Eine alte Geschichte erzählt von Eva und Adam, die aus dem Paradies vertrieben werden. Sie gehen so traurig und sind so unsäglich betrübt. Da erbarmt sich sogar der strenge Engel am Tor zum Garten über die beiden und übersieht freundlich, wie Eva sich noch schnell eine Ranke im Garten Eden bricht, damit sie ihr Haar zusammenbinden kann und eine kleine Erinnerung an die wunderbare Pracht im Paradies hat. Als ihr Mann später den ersten Acker in der Welt umbricht und bestellt, pflanzt Eva den Zweig aus dem Garten in die gelockerte Erde. Sie wärmt ihn mit dem Hauch ihrer Seufzer und begießt ihn mit ihren zahlreichen Tränen, bis er zu wachsen beginnt. Zuerst zeigen sich schmerzhafte Dornen, aber dann wunderbare Blüten, die an die Schönheit im Paradies erinnern.
    So blüht das Leben jenseits von Eden auf, nicht ohne Klagen und Seufzer, nicht ohne Tränen und Dornen, und doch sind die wunderbaren Rosen die Zeichen der Schönheit Gottes und seiner Welt
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Gedanke: Wenn Gott für seine Schöpfung 7 Tage benötigte, wie großartig muß es  im Himmel werden, wenn Jesus schon vor 2000 Jahren vor seiner Himmelfahrt sagte, daß er uns vorausgeht, um uns die Wohnungen vorzubereiten. 


    Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen, und ich gehe jetzt, um dort einen Platz für euch bereitzumachen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch nicht mit der Ankündigung beunruhigt, daß ich weggehe. Ich gehe also, um einen Platz für euch bereitzumachen. Dann werde ich zurückkommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.

    (Johannes 14, 2 + 3)
     


Eines Abends sagte eine Rose zur anderen, “ach, ich würde gerne mal an einem neuen  Platz stehen wollen, wo es ganz wunderschön ist, fast wie im Himmel”. - “Nun” sagte die andere Rose, “man kann doch gar nicht wissen wie es im Himmel aussieht”. - “Oh, doch”, sagte die erste Rose “schau doch mal zum Nachthimmel. Da kannst Du durch die kleinen Löcher das goldene Licht des Himmels auf der anderen Seite des Vorhangs sehen. Wenn das jetzt schon so leuchtet, wie mag es dann erst sein, wenn der Vorhang zur Seite gezogen wird”! - Das sagte die Rose deshalb, weil sie nicht wußte, daß das die Sterne waren, die sie am Nachthimmel sehen konnte.
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